AUGMENTED REALITY IST DAS THEMA FÜR FACEBOOK. MIT DER NEUEN APP WORKROOM SOLLEN VIRTUELLE MEETINGS JETZT NOCH PERSÖNLICHER WERDEN.

Mit der neuen App „Workroom“ will Facebook Videokonferenzen angenehmer machen. Parallel läuft eine Entwicklung in AR, die solche Erlebnisse noch userfreundlicher gestalten könnte.

Facebook macht seine Virtual-Reality-Brille (VR-Brille) Oculus Quest 2 fit für Augmented Reality (AR). Noch befindet sich das Ganze zwar in der Experimentierphase. Diese nutzen aktuell vor allem Entwickler, um sich mit der Technik vertraut zu machen. In wenigen Monaten könnten dann auch Nutzer AR-Apps mit der Oculus Quest 2 verwenden. Doch schon jetzt präsentierte Facebook eine Neuerung.

Mal wieder mit den Kollegen am Konferenztisch sitzen – in Pandemie-Zeiten haben diesen Wunsch wahrscheinlich viele. Die Gesichter nur bei Video-Calls am Bildschirm sehen zu können, reicht nicht mehr aus. Facebook zeigte nun erstmals bei einer Pressekonferenz seine Virtual-Reality-Anwendung „Workroom“. Gemeinsam mit den Avataren der Kollegen können User damit an einem virtuellen Konferenztisch sitzen. Noch steht dieser allerdings nicht in den eigenen vier Wänden.

Durchsichtigkeit von Objekten selbst regulieren

Das könnte jedoch bald möglich sein. Gemeinsam mit einem Update für die Oculus Quest 2 veröffentlichte der Tech-Konzern vor einigen Wochen die Passthrough-API für die Entwicklungsumgebung der Oculus. Der Konferenztisch kann mit Hilfe von Augmented Reality auch im wirklichen Raum platziert werden. Die Technik erlaubt sogar verschiedene Einstellungen, wie durchscheinend Tisch und virtuelle Personen daran sein sollen – wie sehr sie sich also in die reale Umgebung einfügen.

Schon bei „Workroom“ können Nutzer zumindest Teile ihrer wirklichen Welt in den neuen Arbeitsraum mitnehmen. Durch die in der VR-Brille eingebauten Kameras erscheinen die eigenen Hände, Computer oder Tastatur ebenfalls in der virtuellen Umgebung. Mit der Weiterentwicklung über die Passthrough-API wäre künftig wahrscheinlich noch mehr drin.

Datenschutz bleibt heikles Thema

Bis Ende des Jahren sollen die neuen Apps auf Basis dieser Durchsicht-AR im Oculus Store für jedermann erhältlich sein. Neben dem Remote-Arbeiten profitieren davon in Zukunft auch Spiele. Dort sei laut Facebook ein besseres Verschmelzen zwischen virtueller und realer Welt möglich. Dann steht der oberfiese Endgegner künftig gleich im heimischen Arbeitszimmer für den Kampf bereit.

Für die Kommunikation in der wirklichen Welt bringt das System ebenfalls Vorteile mit sich. Das Interagieren mit Menschen um einen herum ist mittels dieser „durchscheinenden“ virtuellen Realität deutlich einfacher, als wenn User komplett in die Computerwelt eintauchen.

Fragen zum Datenschutz muss sich Facebook dieser Tage aber auch in Sachen Passthrough-Technik gefallen lassen. Die Brille orientiert sich über die eingebauten Tracking-Kameras in der Umgebung. Wie viel sehen diese Kameras vom Zuhause ihre Nutzer? Ist das alles überhaupt datenschutzkonform? Ja, sagt Facebook. Die aufgenommenen Daten werden demzufolge nur auf dem Gerät genutzt und verarbeitet. Bleibt zu hoffen, dass das auch in Zukunft so bleibt.

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